Anlässlich der Anhörung im Deutschen Bundestag wurde eine begleitende „Berliner Erklärung“ der Weidetierhalter verfasst, die wir alle – egal ob wir Tiere haben oder nicht Unterschreiben sollten.
Erklärung durchlesen, auf der Seite etwas herunterscrollen, Name, Adresse und Emailadresse eintragen und absenden! Mehr müsst Ihr nicht tun.
Wir möchten diese auch in Berlin übergeben.
Mit der Berliner Erklärung, die von Weidetierhaltern erarbeitet worden ist, wollen die Weidetierhalter ihre Forderungen unter der Prämisse, nicht nur den Einklang zwischen Menschen und Natur weiterhin zu bewahren, sondern auch ihr traditionelles Handwerk in die Zukunft tragen zu können, kundtun. Dazu gehört das heutige Wolfsmanagement durch ein wirkliches Wildtiermanagement zu ersetzen, eine Begrenzung der Population festzulegen und die überzähligen Wölfe zu entnehmen. Zudem gehört das Festlegen von Weidetierschutzzonen, das Ausrufen des günstigen Erhaltungszustandes für ganz Europa sowie auch Wolfsmischlinge der Landschaft zu entnehmen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir, die Unterzeichner erklären hiermit, dass das europäische Wolfsmanagement gescheitert ist!
In den vergangenen 30 Jahren nach der Wiederansiedlung der Wölfe in Europa ist es nicht gelungen ein einheitliches und auf wissenschaftlicher Grundlage basierendes Management zu erarbeiten, um einen mit Landwirtschaft und Naturschützern verträglichen Umgang mit den Wölfen zu schaffen. Wölfe sind seit weit mehr als hundertfünfzig Jahren nicht mehr Teil unserer heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Die Ökosysteme sind stabil und zeigen gerade in der Weidewirtschaft eine deutlichere Artenvielfalt als in Wolfshabitaten. Eine Aufgabe, die wir Weidetierhalter mit Liebe und Verantwortungsbewusstsein seit Generationen erfüllen.
Die anhaltende Ausbreitungstendenz der gesamt-europäischen Wolfspopulation zeigt, dass auch in vorhersehbarer Zeit mit einer deutschlandweiten Besiedlung zu rechnen ist. Vor allem, da Wölfe mitnichten auf den „Lebensraum Wildnis“ angewiesen sind, sondern nachweislich in der Lage sind sich an die neuen, urbaneren Gegebenheiten anzupassen: Bedrohte Kulturlandschaften und dicht besiedelte Lebensräume. Das Verhalten und die Anforderungen des raumgreifenden Raubtieres an Lebensraum und Nahrung führen zwangsläufig zu Konflikten mit den Nutzungsansprüchen des Menschen. Damit konfrontiert ist es unabwendbar, dass sich die Weidewirtschaft nunmehr vor neuen, augenscheinlich gar unüberwindbaren Herausforderungen gestellt sieht. Ändert sich daran nichts, stehen diese, für die deutsche Kulturlandschaft unersetzlich wertvollen Betriebe vor dem sicheren Aus. In der Folge würden die Attraktivität und Biodiversität der Deutschen Kulturlandschaft alarmierend schwinden und wohlmöglich ganz verloren gehen. Das betrifft auch die für die gesamt-deutsche Wirtschaft so essentielle Tourismus-Branche, ebenso wie jede Bürgerin und jeden Bürger, die und der hier heimisch ist und sich ein gutes, gesundes Leben wünscht. Es muss demnach ein öffentliches Interesse sein sich dieser Problematik anzunehmen und (zügig!) eine Lösung zu finden!
Eine solch systemische Problematik ist naturgemäß nicht mit einer banalen Lösung zu begegnen: Daher ist es nicht mit den Schlagworten „Herdenschutzhund“ und „wolfsabweisenden Elektrozäunen“ getan! Diese, in den Ohren der Laien so omnipotent klingenden Bezeichnungen, sind irreführend; legen sie doch den Trugschluss nahe, ein Herdenschutzhund bedeutet automatisch, dass eine Herde geschützt sei bzw., dass es so etwas wie einen Elektrozaun, der Wölfe zuverlässig abhält tatsächlich gäbe. Vielmehr haben diese Maßnahmen erhebliche Auswirkungen auf die Wanderwege, das Wildwegenetz und somit auch auf fast alle Erholungs- und Sportaktivitäten in der Natur. Darüber hinaus stellen die mit „hochgerüsteten“ Zäunen ausgestatteten oder mit Herdenschutzhunden überwachten Weiden, für unsere heimischen Wildtiere unüberwindbare Hindernisse und massive Bewegungseinschränkungen in der freien Landschaft dar. Konklusiv bedeutet das, dass in der von Weidewirtschaft geprägten Deutschen Kulturlandschaft die Weidetierhaltung auch Vorrang vor den Wölfen haben muss.
Vor diesem Hintergrund folgt ein sinnigerer Lösungsansatz, verknüpft mit unabdingbaren Forderungen, die von uns erarbeitet wurden unter der Prämisse nicht nur den Einklang zwischen Menschen und Natur weiterhin bewahren zu können, sondern auch unser traditionelles Handwerk gestärkt in die Zukunft tragen zu können wir fordern den Deutschen Bundestag und die Bundesregierung auf:
1. Das heutige passive Wolfsmanagement durch ein wirkliches Wildtiermanagement zu ersetzen. Der EU-Plan der Rückkehr zu „alten Ökosystemen“, ist nichts anderes als „die Wiederherstellung einer Wildnis“ (Rewilding) und ist die „Biodiversitätsstrategie 2030“. Da die meisten Flächen allerdings in privater Hand sind, bedeutet dies nichts anders als Enteignung und Entmündigung der jetzigen Besitzer. Die Deutsche Weidewirtschaft darf durch Wölfe nicht gefährdet werden!
· Wölfe die bejagt werden, zeigen größere Scheu vor dem Menschen. Entsprechende Lerneffekte lassen erwarten, dass sich Wölfe dementsprechend eher von Siedlungen und auch Weidetieren fernhalten. Deutschland sollte, dem Beispiel Sachsens folgen und den Wolf in das Jagd- und Wildtiermanagement-Gesetz (JWMG) aufnehmen. Entsprechend dem geltenden Schutzstatus nach EU-Recht, erfolgt die Aufnahme in die Kategorie „Schutzmanagement“, gem. § 7 Abs. 4 JWMG (vgl. Auerhuhn).
· Nächster Schritt ist die Überführung in das „Nutzungs-Management“, vorgesehen für „Arten, deren Regulation zum Schutz anderer Rechtsgüter geeignet oder erforderlich ist“. Genau diese gesetzliche Definition trifft für Kulturlandschaften zu, die von der Weidetierhaltung abhängig sind. In Weidegebieten sind die von der FFH-Richtlinie eingeräumten Möglichkeiten einer „Schutzjagd“ auszunutzen.
· In definierten Wolfsgebieten werden Wölfe wie andere Wildarten bejagt.
· Dazu gehören Jagd- und Schonzeiten, konsequenter Muttertierschutz und am Zuwachs orientierte Abschussquoten.
· Jagdliche Eingriffe schöpfen den Zuwachs ab, um den Druck auf Gebiete zu verringern, in denen die Wölfe unerwünscht sind. In diesen Wolfsgebieten gibt es Schutz- und Ruhezonen mit ganzjähriger Jagdruhe, beispielsweise auf Truppenübungsplätzen. Außerhalb ausgewiesener Wolfsgebiete sind wandernde Einzeltiere während der Jagdzeit zum Abschuss freigegeben.
· Um Managementmaßnahmen, die der Artikel 16 der FFH-Richtlinie eröffnet, rechtssicher anzuwenden, ist eine Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes hin zu einer 1:1-Umsetzung von EU-Recht dringend erforderlich.
· Für die notwendige Regulierung der Wolfspopulation über eine ordnungsgemäße Jagd ist eine Überführung des Wolfes aus Anhang IV in Anhang V der FFH-Richtlinie unentbehrlich. Außerdem muss die Art Wolf dem deutschen Jagdrecht unterstellt werden.
· Schnelle und unbürokratische Entnahme von übergriffigen Wölfen die einmal einen Zaun überwunden haben!
2. Festlegung von Weidetierschutzzonen!
Wir wissen, dass der Wolf streng geschützt ist, aber wir lehnen eine flächendeckende Wiederbesiedlung in Deutschland durch Wölfe ab und betrachten diesen als gebietsfremde, invasive Art. Aufgrund der damit verbundenen Auswirkungen auf die Weidewirtschaft und Weidetierhalter stellen wir uns die Frage, wer diesen umwelt-, artenschutz- und nicht zuletzt sozial- und gesellschaftspolitischen Irrweg eines flächenhaften Wolfsbestands in Europa aufhalten kann. Bis diese Frage geklärt ist, muss die Weidetierhaltung in Europa auch bei Anwesenheit von Wölfen ohne zumutbaren Mehraufwand flächendeckend und dauerhaft erhalten bleiben. Deshalb sind, insbesondere in ökologisch wertvollen Gebieten mit einer hohen Dichte an Weidetieren, in denen Präventionsmaßnahmen nicht möglich und zumutbar sind, sogenannte Weidetierschutzzonen festzusetzen. In diesen Zonen muss der Schutz und der Erhalt der Weidetierhaltung Vorrang vor dem Schutz der Wölfe haben und eine unbürokratische Entnahme von Wölfen trotz Artenschutz erlaubt sein.
3. Ausrufen des günstigen Erhaltungszustandes für ganz Deutschland!
Wölfe breiten sich europaweit aus. Ob Metapopulation, Subpopulation oder Population - alle weisen einen zunehmenden genetischen Austausch aus. Die Politik ist aufgerufen, den Schutzstatus des Wolfes in Europa zu ändern. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Ausbreitung ist der für eine Entlassung aus dem strengen Schutzstatus (Anhang IV FFH) vorausgesetzte „günstige Erhaltungszustand“ (GEZ) europäischer Wolfspopulationen erreicht. Die deutsche Umweltverwaltung hat die Festlegung des GEZ schlicht ausgesessen und nicht definiert, um den Prozess der Wolfsbesiedlung unumkehrbar zu gestalten. Damit sollte auch die Möglichkeit nicht eröffnet werden, in den Wolfsbestand steuernd bzw. regulierend einzugreifen. Nach FFH-Richtlinie 92/43 Artikel 1.i: Der Erhaltungszustand wird als günstig betrachtet, wenn aufgrund der Daten über die Populationsdynamik der Art anzunehmen ist, dass diese Art ein lebensfähiges Element des natürlichen Lebensraumes, dem sie angehört, bildet und langfristig weiterhin bilden wird, und das natürliche Verbreitungsgebiet dieser Art weder abnimmt noch in absehbarer Zeit vermutlich abnehmen wird und ein genügend großer Lebensraum vorhanden ist und wahrscheinlich weiterhin vorhanden sein wird, um langfristig ein Überleben der Population dieser Art zu sichern. Eine erweiternde Definition der Behörden ist unzulässig und nach den neuesten von der EU-Verwaltung definierten Zielen obsolet!
4. Hybriden sind der Landschaft zu entnehmen!
Wolfsmischlinge (Hybriden) sind der Natur zu entnehmen; sie gefährden die Art „WOLF“ am stärksten (Boitani)! Foto- und Filmindizien für Mischlingswölfe gibt es mittlerweile zuhauf. Erste genetische Belege ebenso. Wir fordern daher auch die überfällige Untersuchung aller Wolfsrudel von unabhängigen und anerkannten ausländischen Wolfswissenschaftlern, ob es sich hier tatsächlich um reine Wölfe handelt. (z.B. durch akkreditierte DNA-Labore und ergänzende Kraniologie- und Morphologiebegutachtungen).
5. Erstattung der Aufwendungen und Entschädigung der Schäden
Die Rückkehr des Wolfes erfolgt vor allem zu Lasten der Weidetierhalter Der Schutz der Tiere verursacht einen enormen finanziellen und arbeitswirtschaftlichen Aufwand. Die EU hat die vollumfängliche Erstattung aller mit der Wolfsbesiedlung verbundene Maßnahmen ausdrücklich genehmigt. Diese müssen durch einen Rechtsanspruch gesichert, komplett erstattet und bundesweit einheitlich geregelt werden. Die von der Bundesregierung über den GAK-Rahmenplan eingeführte Förderung investiver und laufender Kosten zum
Schutz vor dem Wolf ist fortzuführen. Die Voraussetzungen für die Förderung sind praxisgerecht anzupassen. Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) hat dazu eine
aussagekräftige Kostenübersicht erarbeitet. Diese sollte als Grundlage für die Erstattung des Mehraufwandes der Schafhalter genutzt werden. Können höhere Kosten (z. B. in Koppelschafhaltungen) nachgewiesen werden, so sind auch diese zu erstatten. Es muss jedoch akzeptiert werden, dass der Herdenschutz seine Grenzen hat. Bei vielen Schafhaltern sind die bisherigen Präventionsmaßnahmen, trotz aller Bemühungen, nicht möglich oder zumutbar (u.a. vor dem Hintergrund Schadenswahrscheinlichkeit, örtliche Landschaftsstrukturen, Herdenstruktur, erforderlicher Arbeitsaufwand nicht angemessen oder zumutbar). Herdenschutzmaßnahmen müssen ebenso verhältnismäßig sein wie die gezahlten Entschädigungen und Präventionsförderungen. Basis für alle Entschädigungen muss das bisher erforderliche Herdenschutzniveau ohne Anwesenheit des Wolfes sein.
6. Klärung von Haftungsschäden gegenüber Dritten
Keine Haftung des Schafhalters im Rahmen der Tierhalterhaftung bei Schäden Dritter infolge eines Angriffs großer Beutegreifer, Änderung des § 833 BGB.
Wir erwarten von allen, sich aktiv und mit Nachdruck sowohl auf EU-, Bundes - als auch auf der Landesebene für einen verantwortungsvollen Umgang mit den Wölfen, der Weidetierhaltung und unseren natürlichen Ressourcen aus Flora und Fauna einzusetzen.
Sehr geehrte Damen und Herrn,
uns wurde mehrfach der Hinweis geben, dass es Schwierigkeit gibt bei der Unterzeichnung
unserer Berliner Erklärung gibt, sollten Sie diese auch haben. Dann senden Sie uns bitte eine
Mail mit Namen und Adresse an schafwende@gmail.com .
Wir wissen leider nicht, warum das bei Ihnen nicht funktioniert. Wir bitten Sie die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.
Vielen Dank für ihr Verständnis.
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchte ich Ihnen aufzeigen wo die Probleme mit Wölfen und der Weidetierhaltung (Schafhaltung) bestehen.
Jeder Wolfsriss wird entschädigt, so sollte das sein. Nur ist diese Entschädigung freiwillig.
Da gibt es ein totes Tier oder mehr Tiere, der Wolfsbeauftragte stellt dann den Wolfsriss fest, und die Tiere werden ersetzt. So stellt sich die Sachlage für den unbedarften Betrachter dar. Für den Betroffenen sieht das Ganze jedoch ganz anders aus.
Folgeschäden sind manchmal wesentlich höher wie unmittelbar sichtbare Schäden, Folgekosten sind oft sehr schwer zu beziffern, und extrem schwer nachzuweisen.
Nach einem Wolfsübergriff ist die Herde hinterher mehr oder weniger lange traumatisiert. Bei jeder Kleinigkeit erschrecken sie und haben panische Angst.
In der darauffolgenden Zeit kann es passieren, dass sie des Nachts öfters ausbrechen, weil sie bei jedem Geräusch denken, jetzt kommen die Wölfe wieder und in Panik geraten. Wie lässt sich das nachweisen? Werden die Schäden dann auch ersetzt? Wie das, wenn Sie auf fremde Flächen laufen, wer bezahlt den Schaden? Wie ist das, wenn sie dabei nachts auf eine Straße oder Bahnstrecke gelangen? Werden dabei nicht auch Menschenleben gefährdet?
Tagsüber beim Hüten, erschrecken sie, laufen unruhig hin und her, sind immer auf der Hut. Sind säugende Mutterschafe dabei, lässt die Milchleistung nach, die Lämmer sind weniger gut versorgt, wachsen langsamer und sind krankheitsanfälliger. Das sieht man oft erst Wochen später. Wird das dann noch anerkannt? Wie lässt sich das beziffern?
Einfacher ist das bei größeren Lämmern, wenn die Tageszunahmen fehlen. Wenn z.B. 200 Lämmer 100 Gramm weniger Tageszunahmen haben, sind das nach drei Wochen 400 Kilogramm, die fehlen. Bei 2.50 € das Kilogramm ist man schnell mal bei 1000.-€.
Sehr schlecht nachzuweisen ist auch, wenn die Mutterschafe als Folge von Stress in der Frühträchtigkeit verwerfen, oder erst gar nicht in die Brunst kommen. Wie werden 100 nicht geborene Lämmer entschädigt? Die Unkosten und die Arbeitszeit für das Mutterschaf sind ja trotzdem da. Ein Mutterschaf ein Jahr lang zu halten kostet mindestens 80.-€.
Fachgerechte Schutzzäune gegen Wölfe gibt es in Deutschland nur in Wolfsgehegen. Derartige Einzäunungen will niemand in der Landschaft haben und die Gesellschaft will sie auch nicht finanzieren. Es gibt Gegenden, in denen Einzäunungen gar nicht möglich sind wie im Gebirge und an Deichen. Das Freimähen, der untersten stromführenden Litze feststehenden Zäunen muss in der Vegetationszeit alle 7-10 Tage erfolgen.
Die großflächige Umzäunung offener Weidegebiete, wie z.B. die Marschen mit Draht- und Litzenzäunen jenseits der 1,00 m ist für die geschützte Vogelwelt, den Tourismus und die Wildtiere nicht verträglich. Flexizäune, die sich in der Hütehaltung bislang bewährt haben, sind nicht flächendeckend in Höhen von 1,20 einsetzbar: Stürme, Schnee rütteln in wenigen Minuten die Trittpfosten aus dem Boden. Außerdem hat Wolfsfell hat je nach Länge und dichte Strom isolierende Eigenschaften.
Eine andere Möglichkeit der Vorsorge sind die Herdenschutzhunde.
Aber Herdenschutzhunde, sie sind wie fremde Wesen. Sie reagieren auch ganz anders. Tiere, die Wölfe abwehren, müssen auch selbständige Entscheidungen treffen, sie haben nicht den üblichen Gehorsam eines Haus- oder Hütehundes. Kann mich dann auf der Weide dann noch jemand besuchen, oder wird er gleich vom Schutzhund angegriffen? Wird Nachbars Haushund als Vorspeise verzehrt, wenn er mal zu nahekommt, und übrig bleibt dann nur noch sein Halsband?
Wie ist das mit der Integration „neuer“ Schafe in die Herde? Also Schafe, die gelammt haben und jetzt mit den neuen Lämmern zur Herde sollen, oder einfach nur die Böcke zur Deckzeit. Wie aufwändig ist das, bis der Herdenschutzhund sie als Freunde akzeptiert?
Und die Kosten? Ein Herdenschutzhund kostet ca. 2500.-€ im Jahr mit Unterhalt, Versicherung und Tierarzt.
Diese Hirtenhunde, gezüchtet in den Pyrenäen und den Karpaten haben auch ganz andere Vorstellungen von ihrem Revier, das es zu verteidigen gibt. Was in abgelegenen Regionen gut funktioniert, kann nicht ohne weiteres auf das klein strukturierte, dicht besiedelte Deutschland übertragen werden. Tagsüber könnte ich die Hunde dann auf keinen Fall zum Hüten mitnehmen. Auch die nächste Straße und den nächsten Jogger würde er in sein Revier miteinbeziehen, mit den entsprechenden Folgen.
Die EU gibt viel Geld aus zur Förderung des Tourismus im ländlichen Raum. Der Tourismus hier in Deutschland wirbt nicht mit einer Biogasanlage in riesigen Maisfeldern, sondern mit einer Schafherde in einer intakten Landschaft. Die schönsten, abwechslungsreichsten und artenreichsten Landschaften werden durch Schafherden gepflegt. Will man Schafe und Ziegen langfristig flächendeckend erhalten, müssen sie besonders geschützt werden, sonst kann man sie in Zukunft nur noch auf wenigen exponierten Standorten oder im Zoo sehen.
Oder müssen sie erst aussterben, dass man sie mit großem Aufwand wieder ansiedelt und sie zu den am bestgeschützten Arten zählen dürfen? Eine Koexistenz zwischen Wolf und Weidetierhaltung könne in der Kulturlandschaft in Deutschland nur funktionieren, wenn die Bestände des Wolfes reguliert und seiner unbeschränkten Ausbreitung in Deutschland Grenzen gesetzt werden.
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